Am 14. Januar wird die 100-millionste Sendung seit der Firmengründung zugestellt. Hermes liefert jetzt an allen Werktagen und beginnt mit dem Aufbau einer Sonnabend-Schicht.
Die Zahl der Niederlassungen erhöht sich auf 45 und die der Sendungsbewegungen pro Kundenbetreuer und Arbeitstag auf durchschnittlich 145. Fast 800 Leasing-Fahrzeuge sind für Hermes im Einsatz.
Im seinem zehnten Jahr kann Hermes mit Tchibo, Westfalia und AMC bedeutende neue Auftraggeber gewinnen, die nicht zur Otto Gruppe gehören. Insgesamt werden im Nichtkonzerngeschäft ca. 1,5 Mio. Sendungen abgewickelt. Am 13. Dezember stirbt der Mitbegründer und geschäftsführende Gesellschafter des Hermes Versand Service (HVS), Werner Velbinger. Seine Anteile übernimmt der Otto Versand, so dass der HVS seither eine 100%ige Tochtergesellschaft ist.
Im Geschäftsjahr 1983 werden über 30 Mio. Sendungen abgewickelt; der Umsatz beträgt 110 Mio. DM. Im Jahresdurchschnitt sind 1.406 Mitarbeiter für Hermes tätig.
Am 14. Januar stellt der HVS die 200-millionste Ausgangssendung zu. Die Tagesleistung der Kundenbetreuer liegt bei durchschnittlich 156 Sendungseinheiten - und damit doppelt so hoch wie im Gründungsjahr 1972.
Am Depot Hamburg werden erste Tests eines Sendungsinformationssystems (SISY) per EDV durchgeführt. Wegen der damals noch zu teuren EDV wird das Thema jedoch erst 1990 wieder aufgegriffen und konzeptionell fortgeführt.
Um den Otto Kunden Versandservice aus einer Hand zu bieten, übernimmt Hermes auch die bisherigen Postwarensendungen. Dazu kommen Wertsendungen und ein Urlaubsservice, bei dem die bestellten Artikel bis zur Rückkehr des Kunden an der Niederlassung gelagert werden.
Der zuvor in den HVS integrierte Technische Kundendienst des Otto Versand wird zum 1. März als Hermes Technischer Kundendienst zur selbstständigen Schwesterfirma.
Mit den neuen Hermes-Sommerhemden und -Winterjacken präsentieren sich die Kundenbetreuer modisch top. Und auch das rollende Material steht gut im Lack: Am 1. Oktober wird das 5.000ste Leasing-Fahrzeug in Betrieb genommen. Der Fahrzeugpark umfasst damit rund 1.200 Zustellfahrzeuge.
Aus dem 48-Std. wird der 24-Std.- Eilservice, den die Otto-Kunden von Jahr zu Jahr stärker in Anspruch nehmen. Nach Öffnung der Mauer gibt es im Weihnachtsgeschäft erste Auslieferungen in die DDR.