Entscheidend ist, was man tut. Um den hohen Stellenwert des Umweltschutzes zu unterstreichen, hat Hermes ihn bereits früh als Unternehmensziel verankert. Und dies bereits 1986, also in dem Jahr, in dem es zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl kam. Nur nachhaltiges Wirtschaften – so lautete schon damals unsere Überzeugung – ist langfristig erfolgreich. Auch wenn Hermes stets im Auftrag anderer handelt, so lautet das selbst gesetzte Ziel, dies doch nicht auf Kosten von Mensch und Natur zu tun.
Wie überzeugend diese Haltung ist, belegt z.B. die seit 1999 implementierte und gültige Zertifizierung nach ISO 14001, die weltweit gültige Umweltmanagementnorm, die einen kontinuierlichen Fortschritt verlangt. Ob durch das Prinzip der deutschlandweit 15.000 zu Fuß erreichbaren Hermes PaketShops, durch die Nutzung von Solarenergie an den Standorten oder eine zunehmend elektrifizierte Fahrzeugflotte – klar definiertes Ziel von Hermes ist es, den CO2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zu 2006 um mindestens 50% zu reduzieren. Neben der CO2-Reduzierung wollen wir aber auch insgesamt die Umwelt- und Schadstoffbelastung reduzieren. So ist eine emissionsfreie Zustellung in den Innenstadtbereichen aller deutschen Großstädte bis 2025 ein erklärtes Ziel von Hermes. »Wir setzen uns verbindliche Ziele, sorgen für Transparenz bei der Umsetzung der Maßnahmen«, sagt Frank Rausch, CEO Hermes Germany GmbH, der als solcher auch das Thema Nachhaltigkeit verantwortet, »und lassen uns von externen Experten überprüfen.«
Im Jahr 2010 wurde daher unter dem Namen »Hermes – WE DO!« eine umfangreiche und konsequente Initiative ins Leben gerufen. Das branchenweit einzigartige Klima- und Umweltschutzprogramm bündelt über alle Unternehmensteile hinweg ganzheitlich den effizienten Einsatz von Ressourcen. Es bezieht alle Unternehmensbereiche mit ein und berücksichtigt auch vor- und nachgelagerte Schritte in der Logistikkette. Kernstück ist dabei die genannte CO2-Reduktion von mindestens 50% bis 2020. Zu den wesentlichen Treibern der CO2-Einsparung zählt unter anderem die Modernisierung des Fuhrparks sowie der logistischen Infrastruktur, inklusive des Neubaus energieeffizienter Standorte. Darüber hinaus informiert Hermes seine Auftraggeber über ein kostenfreies CO2-Reporting regelmäßig über die beim Transport mit Hermes entstandenen CO2-Emissionen und nutzt diese als Hebel und Einladung, dauerhaft gemeinsam an einer Reduktion zu arbeiten.
Mehr als 30 Einzelprojekte im Rahmen der Hermes „WE DO!“-Kampagne tragen aktuell dazu bei.
Beispiel Standorte
Im Rahmen eines großflächigen Infrastrukturprogramms errichtet Hermes bis 2020 bundesweit neun neue Logistik-Center (LC). In Bad Rappenau, Mainz, Berlin-Brandenburg und Graben sind die ersten vier Verteilzentren bereits eröffnet worden. Beim Bau neuer Standorte ist es Hermes wichtig, einen freiwilligen ökologischen Flächenausgleich zu schaffen, der über die normale Eingriffs-Ausgleichs-Regelung hinausgeht. Hermes kooperiert deshalb zur „Grünflächenberatung“ mit dem NABU, um die Biodiversität auf den Ausgleichsflächen zu erhöhen. So wurde zum Beispiel beim Neubau des Logistik-Centers in Berlin-Ketzin unter Berücksichtigung der umliegenden Flora und Fauna eine Bepflanzung gewählt, die sich für Brutplätze und als Nahrungsgrundlage eignet.
Die hochmodernen neuen Standorte wurden alle von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Gold-Status ausgezeichnet. Das Zertifikat steht für besonders vorbildlichen Umgang mit Ressourcen und Umwelt.
Beispiel Elektrotransporter
2017 hat Hermes eine strategische Partnerschaft mit Mercedes-Benz zur Elektrifizierung der Fahrzeugflotte für die Paketzustellung vereinbart. Bis 2020 will Hermes Germany 1.500 Mercedes-Benz Elektrotransporter einsetzen. Ab Frühjahr 2018 sind die ersten batterieelektrischen Fahrzeuge zunächst in Stuttgart und Hamburg im Realbetrieb im Einsatz.
Ein erklärtes Ziel von Hermes ist die emissionsfreie Zustellung in den Innenstadtbereichen der größten deutschen 80 Städte bis 2025.
Dabei ist die strategische Partnerschaft ein wichtiger Meilenstein sowie gleichzeitig eine konsequente Fortsetzung der nachhaltigen Erneuerung der Fahrzeugflotte von Hermes. So setzte Hermes bereits 2011 auf den ersten elektrischen Serien-Transporter Vito E-CELL von Mercedes-Benz Vans. Auch bei Fahrzeugen über 3,5t kooperierten die Unternehmen und starteten im April 2016 einen einjährigen Flottentest in Stuttgart.
Beispiel Lastenfahrräder
Neben der emissionsfreien Zustellung ermöglichen Lastenfahrräder und eScooter die Belieferung von Kunden in Bereichen, in denen Einfahrtsbeschränkungen für herkömmliche Nutzfahrzeuge gelten.
Schon in der Vergangenheit hat Hermes die Zustellung mit Lastenrädern z.B. in Hamburg oder mit eScootern in Göttingen erprobt. Ab dem Sommer folgt ein größerer Einsatz mit mehreren Lastenrädern in Berlin Prenzlauer Berg. Die Zustellung von Sendungen wird dort mittels eines Mikrodepots erprobt.
Beispiel Bio-Diversität
Seit einiger Zeit berichten Medien vermehrt über das massenhafte Sterben von Bienenvölkern. Mit der Ansiedlung der Honigsammler auf dem Dach des Versandzentrums in Haldensleben sichert Hermes vier Stämmen das Überleben. Das aus Holz, Lehm und Stroh erbaute Asyl für Hummeln, Wespen und Wildbienen auf der HUB Hannover-Langenhagen ist eine weitere Maßnahme zur Erhaltung der Biodiversität.
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