Hermes Germany und Hermes Fulfilment bieten gezielt auch Arbeitsplätze für Geflüchtete an, um ihnen einen Einstieg auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. So sind etwa am Standort Bad Rappenau von Hermes Germany rund 40 Geflüchtete beschäftigt, in Haldensleben bei Hermes Fulfilment knapp 30. Damit die Integration gelingt, werden sie von Hermes beispielsweise mit Sprachkursen oder Patenprogrammen unterstützt. Für dieses Engagement ist Hermes Fulfilment mit dem Integrationspreis 2016 des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden.
Aber welche Wünsche und Herausforderungen beschäftigen die Geflüchteten? Wie erleben sie den (Arbeits-)Alltag in der neuen Heimat? In einer sechsteiligen Kurzdokumentation erzählen vier Hermes Mitarbeiter aus Syrien und Eritrea ihre persönliche Geschichte.
Hermes-OTTO International (H-OI) ist mit einem Büro und 125 Mitarbeitern in Dhaka (Bangladesch) vertreten. Mit Maer Achol hat die Sourcing Organisation ein Sozialprojekt gefunden, das es ermöglicht sich vor Ort zu engagieren und als Unternehmen, aber auch als einzelner Mitarbeiter, einen wertvollen Beitrag zu leisten.
Maer Achol setzt sich seit 2001 für Straßenkinder ein. Die Sozialarbeiter des Projektes durchstreifen gezielt die Straßen von Dhaka und versuchen, heimatlose Kinder zu überzeugen, ihr Leben zu ändern und die Unterstützung des Projektes in Anspruch zu nehmen. Maer Achol bietet ihnen Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung. Über diesen Weg schaffen es viele ehemalige Straßenkinder, sich in die Gesellschaft zu integrieren und ihren Beitrag für die Zukunft des Landes zu leisten.
H-OI unterstützt Maer Achol seit 2016. Durch das persönliche Engagement des Büroleiters Mikael Grard und seiner Mitarbeiter in Dhaka wird das Projekt auf vielfältige Weise gefördert – sei es mit Sachspenden wie Gesundheitspaketen für die Kinder, oder aber mit der ehrenamtlichen Pflege der Facebookseite von Maer Achol.
H-OI CEO Michael Dumke war 2017 in Dhaka und überreichte eine Spende von 45 dringend benötigten Matratzen. „Es war uns sehr wichtig, ein Projekt zu finden, mit dem wir uns identifizieren und für das wir nicht nur Geld spenden können, sondern direkt vor Ort auf verschiedenste Weise Unterstützung bieten“ sagt er. „Wir fördern das Projekt auch mit Spenden, meistens Sachspenden, zugleich engagieren sich aber auch einzelne Mitarbeiter mit Patenschaften oder wir helfen bei der Jobvermittlung.“
So konnte H-OI beispielsweise dem mittlerweile Zwanzigjährigen Ridoy einen Berufseinstieg als interner Qualitätsinspektor in einer Textilfabrik ermöglichen. Ridoy kam 2006 als Neunjähriger zu Maer Achol. Seine Herkunft konnte nicht geklärt werden. Dank der Unterstützung des Projektes konnte er seinen Schulabschluss erfolgreich absolvieren.
Gleiche Rechte für alle: Hermes macht sich stark für Vielfalt und für die Gleichbehandlung von Homo-, Bi- und Transsexuellen. Was 2006 in der Charta der Vielfalt schriftlich fixiert wurde, zeigt Hermes jetzt auch selbstbewusst in der Öffentlichkeit. Im Rahmen der Aktion „Hamburg zeigt Flagge“ zur Pride Week wurde 2016 und 2017 vor der Hermes Unternehmenszentrale in Hamburg-Langenhorn als Zeichen der Solidarität und Unterstützung die Regenbogenflagge gehisst. Darüber hinaus fanden im Unternehmen begleitende Aktionen für die Mitarbeiter statt, die auf interaktive Weise dazu anregten, sich mit dem Thema Vielfalt auseinanderzusetzen.
Im Jahr 2017 schickte die Otto Group als Partner von Hamburg Pride sogar erstmalig einen Truck auf den Christopher Street Day in der Hansestadt und setzte unter dem Motto „Vielfalt… find‘ ich gut“ ein weiteres, deutliches Zeichen für Gleichberechtigung. Auch Hermes beteiligte sich daran. Warum ein solches gesellschaftspolitisches Statement gerade heute so wichtig ist und warum die Organisatoren sich ganz bewusst von „Pinkwashing“ distanzieren, erklären die Projektleiterinnen Isabella Grindel und Nicole Sieverding im Interview im Hermes Newsroom.