Neue Hauptumschlagsbasen
HUB ist die Abkürzung für das Wort Hauptumschlagsbasis. Die HUB lösten das bisherige Stern-System der Depots ab, um Güter effektiver umschlagen zu können. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2002 nahmen sie ihren Betrieb auf.
Die Sendungen mehrerer Versandhäuser wurden nun am jeweils nächstgelegenen HUB gebündelt, dort vorsortiert und an die entsprechenden Niederlassungen verteilt. Zu diesem Zweck wurden vier HUB entweder neu gebaut oder in aufwendig umgestalteten ehemaligen Verladehallen errichtet. Verkehrsgünstig an Autobahnkreuzen oder Flughäfen gelegen, bieten diese bis zu 100.000 Quadratmeter großen HUB durchschnittlich mehr als einhundert Tore zum Be- und Entladen. Im Inneren sorgt bewährte Förder- und Sortiertechnik dafür, dass täglich Hunderttausende von Sendungen, Pakete wie Tüten, gescannt und mit einer Fließgeschwindigkeit von bis zu 2,5 Metern pro Sekunde bearbeitet werden. Im nordrhein-westfälischen Hückelhoven erfolgte 2006 der Startschuss zum Bau des neuen West-HUB - in unmittelbarer Nachbarschaft zu QVC, dem führenden Teleshopping-Anbieter Deutschlands und größten Auftraggeber außerhalb der Otto Group. Insgesamt wird Hermes 37 Millionen Euro in den Bau und die Technik investieren. Der Clou: Über eine Brücke verbinden zwei Förderstrecken das Waren- und Verteillager von QVC direkt mit Hermes, mehr als 11.000 Sendungen - von der Krawattennadel bis zum Flachbildschirm - können so pro Stunde transportiert werden.