Schon heute haben 75 Prozent aller Hermes-Lieferungen einen Online-Hintergrund. Sie werden über das Internet in Auftrag gegeben, entweder vom Kunden direkt bei Hermes oder über einen Online-Verkäufer. Die Kunden „leben“ im Web – und Hermes inzwischen auch. Einer Studie der Hochschule Bremerhaven zufolge bietet das Internet der Logistik-Branche ganz neue Möglichkeiten. Professorin Heike Simmet: „Social Media bedeuten für unsere Wirtschaft und Gesellschaft nicht nur die Erschließung neuer Kommunikationskanäle, sondern auch eine Änderung der Kommunikationskultur.“
Das Management von Anfragen und Beschwerden ist eine wichtige Facette der Nutzung von Social Media. Hermes nutzt Twitter und Social Media-Kanäle wie die Verbraucherschutzseite ReclaBox oder die Bewertungsplattform Qype, um mit Kunden schnell und unkompliziert in Kontakt zu treten.
Neue Möglichkeiten eröffnen Social Media-Dienste wie etwa Facebook und Youtube auch im Bereich der Unternehmensdarstellung. 2012 soll das Corporate Blog der Hermes Logistik Gruppe Deutschland starten. Hier sollen Mitarbeiter sehr persönlich zu Wort kommen, die ihr Herzblut in ihre Projekte fließen lassen. Ein weiteres Feld ist die Nutzung bestimmter Internet-Plattformen und Netzwerke zur Nachwuchsgewinnung.
Auch in den Gliedern der Logistikkette stehen mediale Innovationen an. Vom Paketversender, der Hermes einst mal war, wandelt sich die Gruppe immer mehr zum Informationslogistiker, zum allzeit und allerorts erreichbaren Dienstleister.